griotoaffe

fotografie, nur anders

Red Ox and the Sad Moon

Dieser sentimentale Gastbeitrag des befreundeten Grafikers Francesco Pastello widmet sich der Ambivalenz eines vor der Schlachtung entkommenen Nutzviehs bei Neumond.

Einerseits froh, mit dem Leben davon gekommen zu sein, stellt der Ochse sich aber die Frage nach dem Sinn des Muhens.
Seine Zwiegespaltenheit zeigt sich in dem Kontrast zwischen energischem Schnauben und erschöpfter Körperhaltung.
Traurig und hilflos bleibt dem Mond nur die Beobachterrolle.

Vielleicht kann man sich aber an den kleinen Funken aufkeimender Hoffnung klammern, der in Form des aus der Honigsuppe empor kletternden Frischlings einen Anhaltspunkt für Optimismus bietet.

Was?
Ach so, ja.
Interpretation haben wir im Abi „gelernt“.
Ein Hoch auf unser Bildungssystem.

Weiter Beitrag

Zurück Beitrag

griotoaffe - fotografie, nur anders